Nichts ist prägender als unser tägliches (gebautes) Umfeld. Immobilienentwicklung bedeutet für uns die Möglichkeit, dieses aktiv mitzugestalten. Keiner kann die genauen Bedürfnisse der Zukunft vorhersagen. In unserer Zeit verändern sie sich so schnell wie nie zuvor. Eine wichtige Anforderung an Immobilien heutzutage sollte also ihre Anpassungsfähigkeit sein. Dies gilt insbesondere für die Struktur von Gebäuden, aber auch für die gewählten Materialien und ihre Fügung sowie ihre Ästhetik.
Wir verstehen Nachhaltigkeit im weitesten Sinne.
Der Gedanke der Nachhaltigkeit sollte nicht bei der Auswahl der Materialien oder der Erreichung bestimmter Zertifizierungen aufhören. Natürlich ist es prima, mit natürlichen Materialien zu bauen. Dahinter steht aber noch viel mehr. Beispielsweise von wo die Materialien bezogen wurden, ob sie abbau- und wiederverwendbar sind, welche (Handwerks-)Unternehmen beim Bau beteiligt werden, wie die Materialien zusammen kommen. Wie anpassungsfähig die Struktur eines Gebäudes gedacht wurde – wie lange kann sie überleben, auch wenn sich die Bedürfnisse verändert haben?
Aber auch in anderen Bereichen nimmt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle ein. Beispielsweise bei der Haltung zum Erhalt des Bestands – sowohl im Hinblick auf die wichtige „graue Energie“, aber auch in Bezug auf eine nachhaltige und bewusste Stadtentwicklung, in der sich Zeitschichten einer Stadt abzeichnen dürfen.
Eine strikte Aufgabenteilung gibt es bei uns nicht. Wir finden es gerade spannend, wenn die Grenzen zwischen den Disziplinen fließend sind. So bleiben die Aufgaben spannend und manchmal hilft es, wenn ein „fremder“ Blick die eigenen „Regeln“ auf die Probe stellt.
Ein bisschen von beidem. Bei manchen Projekten haben wir direkt eine Vision, was gut zu dem Objekt oder zu der Umgebung passen könnte. Andere Projekte offenbaren sich erst auf den zweiten Blick und möchten erkundet werden. Nicht zuletzt kommt es natürlich auch auf die späteren Bewohner an und wie sie das Haus mit Leben füllen möchten.
Für unser Projekt „Bruno Lambart“ beispielsweise hatten wir schon recht schnell eine Vision, weil uns der Geist des ursprünglichen Architekten Bruno Lambart so mitgerissen hat. Bei unserem „Haus in der Kurve“, einem Typenhaus in Ostfriesland, haben wir etwas länger gebraucht, um den wahren Charakter des Hauses zu entdecken und nun freizulegen.
Wir stehen bei dem Projekt noch ganz am Anfang. Allerdings haben wir uns, nachdem wir mit dem Projekt „Bertastraße“ bei einem Investorenwettbewerb für preisgedämpfte Eigentumswohnungen teilgenommen haben, mehr mit diesem Thema auseinandergesetzt. Wir möchten Wege finden, die finanziellen und emotionalen Schwellen zum Kauf einer Immobilie zu reduzieren und leistbaren Wohnraum zu schaffen. Auch das Selbstverständnis und die Wahrnehmung von Projektentwicklern muss sich ändern. Wir hoffen, dass unser Kollektiv ein Anknüpfungspunkt ist, Projektentwicklung als die partnerschaftliche Zusammenarbeit zu erkennen, die sie letztlich immer ist.
Fleetwood Mac "Dreams".
Beides schön. Aber im Moment schwärmen wir für Bungalows…
Kürzlich gekauft: Ich, Max Liebermann. Der Ausstellungskatalog zur aktuellen Ausstellung im Kunstpalast in Düsseldorf.