Ehrlich gesagt, hat es etwas gedauert, mich mit der Idee anzufreunden. Anfangs war ich unsicher, ob ich so viel Platz denn überhaupt brauche. Doch dann kam uns die Idee, die Wohnung als eine Art Showroom zu nutzen. Inspiriert von Konzepten aus London, Mailand oder Paris, wollte ich unbedingt meine eigene Interpretation eines „Living Showrooms“ schaffen und meine Designideen in der Wohnung ausleben und für Menschen zugänglich machen. Die Details dieser Altbauwohnung haben mich sofort begeistert. Besonders die hohen Decken und der kunstvolle Stuck, den ich bisher in dieser Form noch nie gesehen habe, haben mich fasziniert. Dieser einzigartige Altbaucharme hat mich dann regelrecht in seinen Bann gezogen und mich davon überzeugt, dass diese Wohnung für meine Idee optimal geeignet ist.
Einen Raum zu schaffen, der meine Ideen in der Anwendung zeigt und meine Besucher inspiriert – wie ein Showcase zum Anfassen. So kann man das Konzept viel besser veranschaulichen und neue Ideen direkt vor Ort ausprobieren, was es Menschen natürlich direkt viel zugänglicher macht. Jedes Möbelstück und Accessoire wurde sorgfältig ausgewählt, um eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen, die meinen Stil perfekt repräsentiert. Besonders gelungen ist mir das in der Küche, die für mich das Herzstück der Wohnung ist. Hier war mir die konsequente Umsetzung meiner Idee am wichtigsten. Mit einem Bartisch, einer Kochinsel und einer integrierten Spiegelfront schuf ich einen offenen und kommunikativen Raum, der sich farblich nahtlos ins Gesamtkonzept einfügt. Die Küche wurde nach einem Eigenentwurf von einem Schreiner umgesetzt, und die hochwertigen Küchengeräte von V-ZUG fügen sich perfekt ins Design ein.
Ich glaube, da würde ich gar nicht viel ändern! Sie wäre auf jeden Fall genauso bunt und lebendig – deshalb funktioniert die Mischung aus Showroom und Privatwohnung auch so. Wir müssen uns nicht verstellen (lacht). Aufgrund der Doppelnutzung haben wir die Wohnung bewusst so konzipiert, dass die Kinderzimmer abseits des „öffentlichen“ Bereiches liegen, dass ihre Privatsphäre jederzeit erhalten bleibt. Dann können sie sich jederzeit ungestört zurückziehen, auch wenn wir Gäste haben.
Eventuell habe ich etwas unterschätzt, wie viel Disziplin es erfordert, die Wohnung (ständig) besuchsbereit zu halten! Aber die Freude darüber, meine Leidenschaft für Design und Ästhetik mit Menschen teilen zu können, überwiegt deutlich. Da nehme ich das gerne in Kauf.
Kleine Details machen den Unterschied. Und es ist wichtig, mutig zu sein und auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen, um wirklich einzigartiges Design zu schaffen. Das Showflat ist dafür ein gutes Beispiel: In Deutschland ist das bisher eher unüblich und natürlich macht man sich im Vorhinein einige Gedanken und wägt ab, ob die Idee auch überall gut ankommt. Ich habe mich dann entschieden, mutig zu sein, meinem Bauchgefühl zu folgen, und wurde mit tollem Feedback belohnt, was mich sehr freut.