Portrait
Cara Woodhouse
Cara Woodhouse ist eine der prominentesten Interior-Designerinnen der USA und spricht mit uns über kuriose Kundenwünsche und wie ihre Ideen entstehen.

Cara, wenn du alle deine Jobs in einem Satz beschreiben müsstest – wie würdest du das formulieren?
Ein bisschen sind sie alle wie meine Babies und jeder von ihnen ist auf seine Art einzigartig. Jedes Mal handelt es sich um andere Bedürfnisse, die die Kundne mitbringen und am Ende geht es ausschließlich darum.

Für welche Art von Kunden arbeitest du normalerweise?
Das reicht von Privatkunden mit gehobenem Budget und kommerziellen Kunden, die nach einzigartigen und unkonventionellen Designs suchen. Was meine Kunden eint, ist ein gewisser Mut und die Bereitschaft „Risiken“ beim Design einzugehen, statt generische, konventionelle Wege zu gehen. Dafür werden Sie mit dem Ergebnis belohnt.

Wie gehst du damit um, die individuellen Bedürfnisse und den Stil deiner Kunden in deine Designs zu integrieren und zu verstehen?
Ich liebe es, mit jedem einzelnen Kunden zusammenzuarbeiten, um einen einzigartigen Raum zu schaffen, der zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Lebensstil passt. Das erreiche ich, indem ich ihre Vorlieben, Abneigungen, Stilinspirationen kennenlerne und ihr Zuhause speziell für sie anpasse, mit meinem eigenen Input und meinem persönlichen Design-Twist. Es ist ein sehr kollaborativer Prozess. Jedes Projekt ist so individuell in Bezug auf Lage und Architektur.

Kannst du uns von einem besonderen Designprojekt erzählen, das dich vor entsprechende Herausforderungen gestellt hat?
Das gilt natürlich für die allermeisten Projekte – zumindest bei unserer Kundschaft. Manchmal sind es räumliche Gegebenheiten, mit denen wir umgehen müssen – da ist es dann nicht einfach, das Design so kompromisslos umzusetzen, wie ich es mir wünsche. In einem unserer aktuellen Projekte suchte die Kundin nach einem Wow-Effekt für ihre Küche, und wir kamen auf die Idee mit byzantinischem Marmor zu arbeiten, der sich um die Kochinsel herum, wie ein Wasserfall mit dem Holzboden verbindet. Wir hatten anfangs keine Ahnung, ob das überhaupt umsetzbar ist aber umso schöner ist es dann Lösungen zu finden und Settings zu kreiieren, die man so kein zweites Mal sieht.

Hast du Ratschläge für Menschen, die sich vom kreativen Prozess und den vielen Möglichkeiten eingeschüchtert fühlen?
Wenn man es selbst machen möchte, würde ich immer empfehlen mutige Entscheidungen zu treffen und seinen Instinkten zu folgen. Man liegt öfter richtig, als man denkt. Manchmal zögern Menschen, weil sie Angst vor Fehlern haben. Das ist oft unberechtigt und gehört zum Prozess. Es ist heute so einfach, Inspiration aus vielen Quellen zu ziehen. Wer es sich leisten kann und will, dem würde ich schon zu einem Profi raten – je nachdem, wie groß das Projekt ist.

Du arbeitest auch als Produktdesignerin. Kannst du uns ein wenig über den kreativen Prozess und den Einfluss aktueller Trends auf deine Arbeit erzählen?
Ich versuche, innovativ und gleichzeitig klassisch zu sein und beides miteinander zu verbinden. Dabei folge ich keinen Trends sondern vertraue meinem Instinkt. Ich halte mich also auch selbst an meinen Ratschlag – mit etwas Mut entstehen die besten Designs. Wenn ich nach einem bestimmten Produkt suche und keine gute Option finde, kreiere ich es selbst.

Wie siehst du die zukünftige Entwicklung des Interior Designs? Gibt es neue Trends oder Technologien, die du gerne erkunden möchtest?
Nachhaltigkeit ist enorm wichtig. Die Verwendung von recycelten Materialien und Produkten ist sehr wichtig und etwas, über das meiner Meinung nach jeder nachdenken sollte. Künstliche Intelligenz ist ein großartiges Werkzeug, um Produkte zu erstellen und visuelle Designs umzusetzen, und das in Echtzeit.

Fotos:Brian Wetzel

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