Magazin 21
REFORM Küchen
REFORM Küchen über die Rolle der modernen Küche und Kooperationen mit den größten Architekten unserer Zeit

Unsere übliche Leserschaft ist sehr Design-affin und kennt euch vermutlich - aber für die, die noch nie von euch gehört haben: Was macht Reform und warum ist das besonders?
Reform ist eine dänische Design-Marke mit Fokus auf Küchenmöbel. Wir entwerfen gemeinsam mit weltbekannten Architekten und Designern zeitlose und ästhetisch anspruchsvolle Küchen, die es so nirgends auf dem Markt zu finden gibt. Gleichzeitig verändern wir die Art und Weise, wie Küchen gekauft werden. Weg von einem zehrenden, langwierigen und intransparenten Prozess, hin zu einem inspirierenden und kollaborativem Erarbeiten der eigenen Designvorstellungen.

Nach eurer anfänglichen Idee, Design-Fronten für Ikea anzubieten, gibt es mittlerweile sogar Komplettlösungen von Reform. Was war euch bei der Entwicklung eigener Küchen besonders wichtig?
Wir wollten ein System entwerfen, das möglichst flexibel und funktional ist, ohne dabei zu komplex zu werden. Eine simple Planung und Montage sind ebenso wichtig wie die hohe Qualität der Materialien und eine Ästhetik, die dem Standard der Fronten entspricht. Mit unseren Schrank- und Schubladensystemen können wir schnell und präzise planen und jeden Raum perfekt nutzen. Die komplette Reform-Küche war von Anfang an die Vision und wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis.

Ihr wollt zukünftig, nach eigener Aussage, sogar Ikea, als größten Küchenhersteller der Welt, ablösen. Mit großer Reichweite kommt natürlich auch große Verantwortung: Wie stellt ihr die Nachhaltigkeit auf diesem Level sicher? Und wie schafft ihr den Spagat zwischen Kommerz und gewagtem Design, für das man euch liebt?
Das ist in der Tat sehr weit in die Zukunft, geblickt ;-) Uns mit der Größe von Ikea zu vergleichen wäre anmaßend, aber wir möchten den Weg weitergehen, Qualität mit außergewöhnlicher Ästhetik und einem inspirierenden Planungsprozess zu verbinden. Das unterscheidet uns von vielen Wettbewerbern und lässt uns fest daran glauben, dass wir noch viel erreichen werden. In Sachen Nachhaltigkeit arbeiten wir parallel an vielen Themen. Um auf die wichtigsten Punkte einzugehen: Wir arbeiten umfassend mit natürlichen Materialien und achten daher auch sehr auf die wichtigen Zertifizierungen, um sicher zu gehen, dass sowohl die Rohstoffe, als auch unsere Produktionsweise nachhaltig sind. Wir haben uns außerdem verpflichtet, bis 2030 unsere Emissionen zu reduzieren. Innerhalb unserer eigenen Operativen um 42% und innerhalb unserer gesamten Wertschöpfungskette um 30%. Dieser Plan wurde bereits von der SBTI approved, was bedeutet, dass es den Vorgaben des Paris Agreement entspricht. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber wir arbeiten stetig daran dieses Ziel zu erreichen und werden innerhalb der nächsten zwei Monate auch auf unserer Website darüber informieren.
Unser Portfolio besteht aus einer recht breiten Masse an unterschiedlichen Ästhetiken, sodass für jede:n etwas dabei ist. Die außergewöhnlichen Designs sind der Kern unserer Marke und helfen uns im Markt herauszustechen. Sie machen Reform zu dem was es ist und lassen unsere Herzen höher schlagen. Natürlich sind aber auch die Klassiker wichtig, denn nicht jede:r möchte sich bei der Gestaltung der Küche so weit aus dem Fenster lehnen. Wir schenken den klassischen Designs ebenso viel Aufmerksamkeit, um auch vermeintlich einfacheren Optiken das gewisse Etwas zu verleihen.

Wir haben den Eindruck, ihr habt entscheidenden Anteil daran, dass Küchen immer mehr zum Zentrum von Interior-Szenen werden, nachdem sie früher eher vernachlässigt wurden. Beobachtet ihr auch eine Veränderung der Rolle der Küche?
Die Küche war schon immer das Zentrum eines jeden zu Hauses. Es ist der Ort an dem Tage beginnen und Feiern enden, an dem Familie und Freunde zusammen kommen. Mit der Pandemie hat sich das sicherlich noch weiter verstärkt und für viele hat sich der Stellenwert des Designs der Küche durch das viele zu Hause sein, verändert. Ich persönlich habe das Gefühl viele Kunden sind mutiger geworden und leben sich auch farblich und ästhetisch mehr in der Küche aus. Diese Entwicklung freut uns natürlich sehr.

Um am Puls der Zeit zu bleiben, arbeitet ihr mit den größten Designern und Architekten weltweit zusammen. Letztes Jahr auch mit Jean Nouvel, dessen Entwurf bald auch in unserem Showroom in Heidelberg stehen wird. Wie wählt ihr die Partner aus und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit solchen Schwergewichten der Szene?
Unsere Ambition war es schon immer mit den ganz Großen der Szene zusammenzuarbeiten und deren Visionen umzusetzen. Wir hatten von Anfang an das Glück mit unglaublich talentierten Architekten und Designern zusammen arbeiten zu dürfen und es gibt noch viele weitere Namen, die auf unserer Wunschliste stehen. Grundsätzlich geben wir unseren Partnern die Aufgabe ihre Vision umzusetzen. Sicherlich gibt es im Prozess auch Limitationen und Notwendigkeiten aber wir versuchen so weit es geht ihre Ideen möglich zu machen. Die Kreativität und Leidenschaft der Architekten und Designer mit denen wir arbeiten ist das, was unsere Designs am Ende des Tages von allen anderen unterscheidet. Unsere Aufgabe ist es dann nur noch daraus großartige Küchen zu bauen.

Ihr seid natürlich nicht nur in Skandinavien und Deutschland tätig. Welche Trends beobachtet ihr im Ausland und wie unterschieden sich die Vorlieben der Märkte?
Es gibt sicherlich Länder in denen die Kunden tendenziell ‘mutiger’ sind als in anderen. Alles in Allem merkt man aber immer stärker wie die Grenzen verschwimmen. Wir werden nicht mehr nur von dem inspiriert und geleitet was direkt vor uns liegt, sondern können uns unsere Vorbilder und Ideengeber in der ganzen Welt suchen. Das spüren wir in jedem Fall. Es freut uns wenn wir der Anlass dafür sein können, dass sich die Deutschen auch Mal von der klassischen weißen Hochglanzküche wegtrauen ;-)

Wo geht die Reise von Reform in den nächsten Jahren noch hin? Mittlerweile gibt es auch Schrankfronten für Kleiderschränke. Können wir noch mehr Möbelentwürfe von euch erwarten?
Im Grunde sind bereits mit dem modularen Küchensystem der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann es nutzen um Sideboards, Badezimmerschränke, Kleiderschränke, Garderoben und vieles mehr zu entwerfen. Viele unserer Kunden nutzen diese Möglichkeiten bereits. Wir werden in Zukunft aber sicherlich auch weitere “Standard Optionen” auf den Markt bringen. Weitere Designs mit spannenden Partnern folgen im nächsten Jahr natürlich auch wieder.

Hast du selbst eine Lieblingsküche - und was kochst du darin am Liebsten?
Ich bin ja nun schon seit Anbeginn der Zeit dabei und muss sagen mein Herz schlägt immer noch sehr für Surface und Fold. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich nicht mehr objektiv an die Frage rangehen kann, weil mich natürlich auch die Beziehung zu den Designern beeinflusst. Ich kann ganz ehrlich behaupten, dass für mich jedes unserer Designs seine Besonderheiten mitbringt, daher kommt es einfach auf das Umfeld an.
Wir kochen zu Hause sehr viel und mein Favorit sind alle Arten von Pastagerichten. Mein Mann hat mir vor einigen Jahren eine Pasta Maschine geschenkt und die Abende an denen wir gemeinsam mit Freunden die ganze Küche mit Mehl und Teig verwüsten, gehören zu meinen schönsten Erinnerungen in unserem zu Hause. Das anschließende Putzen und Aufräumen muss man dann auch erst Mal einfach vergessen.

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