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Charlotte Taylor
Charlotte Taylor darüber, wie digitale Kunst es ihr ermöglicht, die Grenzen des Möglichen zu überwinden.

Wenn man Dich bitten würde, Deinen Stil zu beschreiben, was würdest Du sagen? Und wie hat er sich entwickelt?
Eklektisch. Meine Möbel- und Objektsammlungen sind nicht besonders einheitlich, sondern fügen sich irgendwie zu einem Patchwork aus Materialien und Formen zusammen. Das hat sich sicher durch zahlreiche Reisen und meine Neugier entwickelt, die ich für ungewöhnliche und handgefertigte Stücke habe.

If you were asked to describe your style, what would you say? And how did it develop?
Eclectic. I enjoy bits and pieces from everywhere and anywhere, my furniture and objects collections aren't overly coherent but somehow work together as a patchwork of materials and shapes. It's definitely developed more with travel and a growing curiosity for seeking out more unusual and handmade pieces.

Du bist bekannt dafür, dass du die Grenzen der Realität verschiebst und dass sich deine Konzepte oft zwischen Interior-Design und Architektur bewegen. Wie kam es dazu und was reizt dich an dieser extra Dimension?
Es fing damit an, dass ich mit 3D-Software rumspielte, um einfache Kulissen und Räume zu konstruieren, die eigentlich als Grundlage für meine Illustrationen dienten. Seitdem hat sich das Medium stark weiterentwickelt und ist viel greifbarer, anspruchsvoller und realistischer geworden. Man muss aber auch sagen, dass ich mit unglaublich talentierten Kreativen und 3D Künstlern zusammenarbeite. Diese Möglichkeiten haben mich in den Bann der 3D Welten gezogen. Man kann Wände innerhalb von Sekunden verschieben, hat immer die ideale Beleuchtung und keine architektonischen Zwänge. Es war immer und ist auch heute noch eine Art Spielplatz, auf dem ich Ideen Konzepte und Räume ausprobieren kann.

You are known for pushing the boundaries of interior design and architecture and mixing it with surreal concepts. How did this all started and what do you like about it?
It started from playing with 3D software to construct simple sets and spaces which were actually a base from the pictorial illustrations I was making. Since, it has evolved and developed in the medium to something more tangible, sophisticated and realistic working alongside extremely talented creatives and 3D artists. I was drawn to the 3D realm due to the possibilities and limitless nature of the medium, you can move walls in a second, always have the most ideal lighting and have zero architecture constraints. It felt like and still functions like a sort of playground for me to test out ideas, concepts and spaces.

Gibt es bestimmte Projekte aus der Praxis, die Dich inspirieren oder die Dir in gewisser Weise als "Vorlagen" dienen?
Ich bin sehr inspiriert von Architekten wie Carlo Scarpa. Seine einzigartige Kreativität und Vorstellungskraft beeindrucken mich sehr. Die Liebe zum Detail und die kleinen Momente in seinen Gebäuden wecken eine solche Begeisterung für Elemente der Architektur, die oft rein funktional oder vergessen sind.

Are there any specific, real-world projects that inspire you or serve as “templates” to a certain extend?
I am hugely inspired by architects like Carlo Scarpa who's sheer creativity and imagination is so apparent in his work; the attention to detail and little moments within his buildings spark such an excitement towards elements of architecture that

Wenn Du ein neues Projekt beginnst, denkst Du dann von Anfang an an ein ganzes Gebäude oder beginnst Du eher mit einer bestimmten Szenerie und der Rest des Hauses entwickelt sich im Laufe des Prozesses?
Meine Vorgehensweise ändert sich von Projekt zu Projekt, manchmal beginnt es mit einem groben Plan des Hauses und manchmal ist es ein sehr kleines Detail wie ein bestimmter Schrank, der dann die Inspiration für das gesamte Design des Hauses ist.

When you start a new project, do you think about it as a whole structure/building or do you rather start with a scene that you have in mind and the rest of the house evolves within the process?
My process shifts on a project to project basis, occasionally it will start with a rough plan of the house and other times it will be a very small detail like a specific cupboard that will then be the inspiration point for the whole design of the house.

In einem Interview hast Du Deinen Prozess einmal mit den Worten beschrieben: „…letting my imagination run wild“. Wenn man sich Deine Arbeiten genauer ansieht, hat man den Eindruck, dass die meisten Ihrer Konzepte theoretisch auch im wirklichen Leben gebaut werden könnten. Ist dieser Bezug zur Realität am Ende trotzdem wichtig für Dich?
Er wird immer mehr zu einem Schwerpunkt für mich. Obwohl ich Architektur schon immer geliebt habe und seit vielen Jahren mit Leidenschaft dabei bin, kam es mir immer ziemlich weit hergeholt und unerreichbar vor, mir vorzustellen, dass meine Entwürfe gebaut werden könnten, da ich keine formale Architekturausbildung habe. Seit meine Arbeit greifbarer und realitätsnäher geworden ist, rückt dieser Traum immer näher und meine Arbeit bewegt sich immer mehr in eine realitätsnahe Richtung und damit zu Häusern und Räumen, die man tatsächlich bauen könnte. Meine Vorstellungskraft ist immer noch ungebremst, aber ich möchte die realen Grenzen und Bedingungen jetzt mehr berücksichtigen. Meine Kreativität lenkt das dann eher auf Details und weniger auf riesige, surreale Gebäude-Konzepte.

In an interview you once described your process with the words: ‘ […]letting my imagination run wild’. A closer look at your works gives one the impression that most of your concepts could theoretically be built in real life. Is this relation to reality important to you?
It is becoming more and more of a focus for me. Whilst I have always loved architecture and has been passionate for many years it always felt quite far fetched and unreachable to imagine by designs being built given my lack of any formal architectural training. Since my work became more tangible and closer to reality this dream is getting closer and closer so my work has largely shifted towards less surreal spaces and houses that could actually be built. My imagination is still running wild but I have to consider real world limitations and conditions now which is pushing my creativity into more detail orientated design rather than huge scale surreal concepts.

Insbesondere was die Qualität von Renderings und künstlichen Welten angeht, hat Technologie sicher einen großen Einfluss auf deine Arbeit. Glaubst Du, dass das Metaverse Deine Arbeit verändern wird?
Die Technologie ist von grundlegender Bedeutung für meine Arbeit, zusammen mit den sehr talentierten Leuten, mit denen ich zusammenarbeite und die diese neuen Technologien beherrschen. Ich interessiere mich sehr für 3D-Scanning und Augmented Reality. Ich denke, dass sie in Zukunft sehr spannende und nachhaltige Werkzeuge für das Design sein werden. Das Metaverse ist natürlich ein interessantes Thema: Einerseits denke ich, dass es eine fantastische Gelegenheit für Künstler ist, ihre Arbeit und ihr Design in einem größeren Rahmen zu teilen und den Menschen die Möglichkeit zu geben, mit ihrem Design zu interagieren. So kann man es über eine visuelle Dimension hinaus erleben. Es wäre natürlich wahnsinnig spannend zu sehen, wie meine Häuser und Entwürfe in solchen digitalen Räumen zum Leben erweckt werden und funktionieren. Gleichzeitig habe ich jedoch ein wenig Angst vor dieser Welt, da ich trotz meiner 3D-Arbeiten ein sehr analoger Mensch bin und mit der realen Welt in Kontakt bleiben möchte.

Especially when it comes to the quality of renderings and artificial environments, technology must have major influence on your work. Is there a development that you are looking forward to? Do you think the metaverse will change your work or at least offer interesting possibilities?
Technology has been of intrinsic importance to my work, along with the very talented people I work with who have a mastery with these new technologies. I'm very interested in 3D scanning and AR, I think they will be very exciting and sustainable tools to design in the future. The metaverse is a curious topic, on the one hand I think its a fantastic opportunity for artists to share their work and designs on a grander scale and open up the possibility for people to interact and experience their design beyond a pictorial perspective. In this sense I am exciting for the scope of the metaverse and how my houses and designs would inhabit and function in such digital spaces. I do however have a slight fear towards this world as I a very analogue person despite my 3D work and want to remain very in touch with the real world.

Was ist Dir in Deiner eigenen Wohnung am wichtigsten? Ich kann mir vorstellen, dass Du manchmal frustriert bist, wenn Du bei der Gestaltung eines Raums plötzlich mit der realen Welt konfrontiert wirst?
Mir ist es wichtig, verschiedene Räume für verschiedene Aufgaben, Tageszeiten und Momente zu haben. Vor allem während der Pandemie wurde unser Zuhause zu einem Ort, an dem wir plötzlich so viele Dinge erledigen mussten. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, verschiedene Räume mit einer täglichen Arbeits- und Erholungsroutine zu haben. Ich habe zum Beispiel einen bestimmten Stuhl, auf dem ich mein Feierabend-Sudoku mache – dazu außerdem verschiedene Arbeitsbereiche. Das Budget ist potenziell das, was mich im realen Leben am ehesten frustriert. Das gibt es in künstlichen Welten nicht. Das muss ich wohl noch lernen…

What is most important to you in your own home? I can imagine you might get frustrated sometimes when you have to deal with real life limitations when you create a space.
To have different spaces for various tasks, times of day and moments. Especially during the pandemic, home became something we demanded so many things from so having these different spaces with a daily work and rest routine is very important for me; I have a specific chair to do my after work sudoku in and various working spots. Budget it potentially the most frustrating of real life spaces as its not something that comes into question at all in the 3D sphere, that's definitely a learning curve for me!

Gibt es Grundsätze, die Sie bei der Gestaltung eines Raums befolgen und die jeder anwenden könnte?
So kreativ und experimentierfreudig zu sein, wie möglich und das Konzept im Nachhinein lieber etwas „glattzuziehen“ statt gleich mit zu vielen Limitierungen an die Sache heranzugehen.

Are there principles that you follow to create a space that anyone could apply?
To be as creative and experimental as possible and then tone it down after rather than working with initial constraints.

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